
Am Donnerstag den 21.01.2016 sagte der CEO und Vorstandsvorsitzende der US-amerikanischen Bank Morgan Stanley, James Gorman, dass der Sprung des Ölpreises zwar ein „absoluter Schocker“ sei, das Gesamtbild der Weltwirtschaft jedoch noch ziemlich gut aussieht.
Die US-Wirtschaft ist nicht unter Stress, sagte er der CNBC „Squawk Box“ in einem Interview aus dem Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz.
James Gorman äußert sich zum aktuellen Ölpreis
„Auf meinem Bildschirm auf meinem Schreibtisch, habe ich etwa 70 Aktien, die ich verfolge. Angefangen mit Energie über Finanzen, Verbraucher, Immobilien und Medien [überwache ich alle Märkte]. Schroff gesagt sind sie alle in drei Wochen abgestürzt. Wie kann das sein?“ sagte Gorman. Er fügte hinzu, dass er keinen Grund für solch ein „Gemetzel“ beziehungsweise solch eine Reaktion des Marktes sieht.
Er sagte, dass er überrascht wäre, wenn es keine weiteren Zinserhöhungen der US Notenbank gäbe. Im Dezember 2015 erhöhte die US Notenbank zum ersten Mal seit über neun Jahren die Zinsen. Investoren erwarten vier weitere Erhöhungen im Jahr 2016 basierend auf Prognosen von Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft. Der schlechte Start der Finanzmärkte in das neue Jahr spricht momentan jedoch noch nicht für das Eintreffen dieser Prognosen.
Kann man dennoch von dem schwachen Ölpreis profitieren?
Öl war die „Wildcard“ sagte Gorman, zugegebener Maßen hatte keiner in den letzten zwei Jahren mit solch einer Entwicklung gerechnet. Er argumentiert jedoch, dass man viel Geld machen könnte wenn man „long“ geht, „vorausgesetzt man hat die Nerven dazu über einen Zeitraum von zwei Jahren.“
Der CEO von Morgan Stanley sagte: „Angebot und Nachfrage werden sich früher oder später wieder ausgleichen. Wir haben solch eine Entwicklung schon oft beobachtet. Die Frage ist, ob man die Nerven hat diese Neuverteilung bis zum Schluss durchzuleben.“
Hier finden Sie die Originalquelle beziehungsweise das Originalvideo vom Weltwirtschaftsforum.